Der internationale Kongress der Wirtschaft in Gemeinschaft (WiG) in Nairobi, Kenia
27.-31. Mai 2015
„Mit über 6% jährlichem Wirtschaftswachstum und einer hohen Attraktivität für Investoren gehören die Länder südlich der Sahara laut Weltbank zu den wachstumsstärksten Ländern der Welt. Trotzdem sind Armut und Ungleichheit auf einem nicht akzeptabel hohen Niveau. Das niedrige Einkommen und die durch Monopolwirtschaft hohen Preise für Konsumgüter haben zu einem rücksichtslos profitorientierten freien Markt und zur Ausbeutung der Armen geführt. Das droht die Kulturen der afrikanischen Länder und ihre Werte der Gemeinschaft zu zerstören.“ Mit diesen Worten beschreibt die Kenianerin Betty Njagi, Dozentin an der Catholic University of Eastern Africa zu Beginn des Internationalen Kongresses der Wirtschaft in Gemeinschaft (WiG), der vom 27. bis 31. Mai 2015 in Nairobi in Kenia stattfindet, die aktuelle Situation.
Der mit Spannung erwartete Kongress wird „Akzente in Hinblick auf Gemeinschaft und Kreativität setzen.“ So Luigi Bruni, Mitglied der Internationalen Kommissin der Wirtschaft in Gemeinschaft und Dozent für politische Ökonomie an der Universität LUMSA in Rom. „Wir brauchen heute ganz neu Gemeinschaft und Kreativität, um sozusagen neue Torten zu schaffen, nicht nur die schon bestehenden oder woanders verwurzelten neu zu verteilen. Das gilt für Afrika und für die Wirtschaft in Gemeinschaft in der ganzen Welt.“
Bezeichnend der Beitrag eines der Teilnehmer auf Facebook bei seiner Abreise aus Europa: „Während dieser Flüge in den Süden der Welt erfährt man Kreativität und Vitalität.“
Vom 27. Mai 2015
Internationaler Informationsdienst der Fokolar-Bewegung (SIF)
