“Emmaus’ Herausforderung”

22. September 2012

Das Interview zum Buch mit Maria Voce – herausgegeben von verschiedenen Verlagshäusern des italienischen Verlags Città Nuova.

Vier Jahre nach dem Tod von Chiara Lubich (1920 – 2008), greift die erste Präsidentin, die ihr nachgefolgt ist, Maria Voce, in einem Interview gerne den Ball auf, der ihr zugespielt wird, indem sie auf fast 200 Seiten Fragen aus allen Bereichen beantwortet.
‘Emmaus’ – so nannte Chiara Lubich Maria Voce und so wird sie auch innerhalb der Fokolarbewegung genannt – fand sich vor der Aufgabe, das Erbe der Gründerin anzutreten und die Bewegung in die nächste Phase nach den „charismatischen“ Anfängen zu führen, in der von ihr erwartet wird, mittels des eigenen Charismas auf die Herausforderungen und die Fragen von heute zu antworten, ohne die eigene Identität zu verlieren, aber auch ohne dabei bei der bisherigen Art stehen zu bleiben.

Michele Zanzucchi und Paolo Loriga, Direktor und Chefredakteur der vierzehntägig erscheinenden Zeitschrift Città Nuova, bieten dieses Werk an, die Zusammenfassung einer Reihe von acht Treffen mit Maria Voce und insgesamt fast 20 Stunden Interview.

Die Fragen widmen sich den unterschiedlichsten Themen. Maria Voce verweigert sich keiner einzigen: Die Frau (vielleicht) einflussreicher in der katholischen Kirche; Ein Charisma vor den globalen Herausforderungen; Der Dialog macht das Unmögliche möglich;  Ein Keimling und der Hauch jahrtausendealter Kulturen; Die Verbreitung der Kultur des Vertrauens… das sind nur einige der Titel und Kapitel, um die sich der Dialog dreht, indem ernsthafte, manchmal auch provokante Fragen aufgeworfen werden: Das Abdriften der westlichen Demokratien, Europa,
Christianophobie und Fundamentalismus; Treffen für Geschiedene und die Zugehörigkeit der Bischöfe und Kardinäle zur Bewegung; die Kirche in naher Zukunft; Sind die Fokolare nach dem Tod von Chiara verschwunden?

Die Präsentation der italienischen Ausgabe des Buches fand am 22. September 2012 in Loppiano (FI) statt, der internationalen Modellsiedlung der Bewegung, die in diesen Tagen Gastgeber des Multi-Events LoppianoLab war (gefördert von der Verlagsgruppe der Zeitschrift Città Nuova, der Modellsiedlung von Loppiano, der Universität Sophia und dem Gewerbegebiet Lionello Bonfanti).

Das Charisma selbst hat die Antworten, denn es ist ein Geschenk Gottes und ein Geschenk Gottes hat immer die Antworten, es sind die Fragen, die sich ändern. Die Tatsache, sich nicht hinter der Ära Chiaras zu verstecken, hängt davon ab: neue Fragen erfordern nicht neue Antworten, denn die Antwort findet sich im Charisma, es benötigt stattdessen eine neue Art, die Antworten zu formulieren. Und diese finden wir, indem wir leben und die Dramen erleben, die uns alle aus nächster Nähe betreffen, und so finden wir zusammen heraus, wie wir antworten können. Immer mit der Logik des Evangeliums: kein anderer kann das für uns tun.“

“Dieses Ideal bezieht sich auf das Unendliche und das, was uns interessiert, sind nicht die Zahlen, sondern dass die Idee, die universelle Geschwisterlichkeit, weitergeht. Die Fokolare sind eine winzige Zahl im Vergleich zur Menge aller Menschen. Es ist nicht wichtig, ob sie wenige sind, auch Jesus hat gesagt: “Fürchtet euch nicht, so klein eure Herde auch ist: euer Vater hat euch auserwählt und will euch sein Königreich schenken.“, und das Königreich ist die Möglichkeit, auf die gesamte Menschheit Einfluss zu nehmen. Diese Möglichkeit ist nicht von der Anzahl abhängig, sondern von der Intensität des Lebens. Wenn ich um die Welt reise und die unseren treffe, sage ich ihnen: „Ihr werdet immer wenige sein, aber wenn ihr dazu in der Lage seid, das Leben füreinander zu geben, so dass am Ende Jesus unter euch lebt, dann reicht das. Letztendlich hat auch er mit wenigen Menschen begonnen.“

Updated on 1. Oktober 2012

UF

Internationaler Informationsdienst der Fokolar-Bewegung (SIF)

“Let’s bridge”: Brücken schlagen und Beziehungen aufbauen

Die Jugendlichen der Fokolar-Bewegung sind weltweit in Projekten und Initiativen der Geschwisterlichkeit engagiert. In Budapest wird darüber berichtet werden

9. August 2012 

Das Genfest will auch Dialogplattform für die 12.000 jungen Leute sein, die stellvertretend für viele andere in Budapest sein werden. Der Erfahrungsaustausch hat Vorrang im Programm: Erfahrungen aus allen Bereichen, die für Jugendliche interessant sind, auch aus Wirtschaft und Kunst.

Für die weltweite Geschwisterlichkeit leben bedeutet täglich Entscheidungen zu treffen im Licht der “Goldenen Regel” (‚Was du dir von den anderen erwartest, das tu auch ihnen‘).

Darüber werden Jugendliche aus Kairo berichten, aus dem Heiligen Land, eine junge Buddhistin aus Thailand, eine Gruppe aus Burundi. Es geht um persönliche Erfahrungen wie um gemeinsame Aktionen zugunsten der Opfer von Naturkatastrophen oder bewaffneten Konflikten; um die Herausforderungen, die sich aus dem Zusammenleben unterschiedlicher Religionen ergeben, kurz um Dialog auf allen Ebenen.

Darüber hinaus wird das „United World Project“ am 1. September 2012 in Budapest lanciert. Es besteht aus drei Elementen:

1. United World Network

Diesem internationalen Netzwerk kann jeder beitreten, und in Budapest starten die 12.000 Teilnehmer mit einer weltweiten Unterschriftensammlung: Jeder Unterzeichner verpflichtet sich, nach der sogenannten „Goldenen Regel“ zu leben (‚Was du dir von den anderen erwartest, das tu auch ihnen‘).

 

2. United World Watch

Wie die ‚große Schwester‘, die über die Einhaltung der Menschenrechte wacht, will „United World Watch“ alles ins Licht rücken, was dem vergessenen Wert der Geschwisterlichkeit in der Welt dient und ihn verbreitet: Aktionen oder Projekte, Zeugnisse des täglichen Lebens, Beispiele aus Krisenregionen, die Mut machen. United World Watch will diese Beispiele multimedial bekannt machen und die wissenschaftlichen Grundlagen schaffen und vertiefen, um solche Modellprojekte zu stabilisieren und weiter zu entwickeln.

3. United World Workshop

Eine Woche im Jahr arbeiten Jugendliche weltweit und gleichzeitig in Projekten und Initiativen, die eine geeintere und solidarische Welt fördern und sichtbar machen wollen. Ziel ist, diese Aktionswoche von der UNO als feste Einrichtung anerkennen zu lassen, an der sich alle beteiligen können, die die Ziele teilen.

Updated on 9. August 2012

UF

Internationaler Informationsdienst der Fokolar-Bewegung (SIF)

Bischöfe besuchen Geburtsort von Chiara Luce Badano

6. August 2012 

Pilgerfahrt nach Sassello (SV) mit Maria Voce und Giancarlo Faletti

70 Bischöfe und Kardinäle, die sich der Fokolar-Bewegung verbunden wissen, sind derzeit zu ihrem traditionellen Jahrestreffen in Turin zusammen gekommen. Zum Programm gehört auch ein Besuch in Sassello, dem Geburtsort der seligen Chiara Luce Badano (1971-1990). Sie werden begleitet von der Präsidentin der Fokolar-Bewegung, Maria Voce, und dem Kopräsidenten Giancarlo Faletti.

Die Bischöfe möchten das Leben der jungen Frau näher kennenlernen, die am 25. September 2010 von Papst Benedikt dem XVI. seliggesprochen wurde und oft von ihm zitiert wird als Modell eines Lebens, das ganz am Evangelium ausgerichtet war. Chiara Luce ist Patronin des nächsten Weltjugendtages 2013 in Rio de Janeiro.

Zum Programm gehören ein Besuch am Grab Chiara Badanos und eine Begegnung mit den Eltern, Maria Teresa und Ruggero, im Haus der Familie. Höhepunkt wird eine feierliche Messe in der Pfarrkirche sein, an der auch Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens teilnehmen werden.

Sassello wird von sehr vielen Menschen besucht, vor allem von Jugendlichen. Jetzt beabsichtigt die Gemeinde in Zusammenarbeit mit der Fokolar-Bewegung, ein Gästezentrum zu errichten, um dem Ansturm gerecht zu werden.

Updated on 3. August 2012

UF

Internationaler Informationsdienst der Fokolar-Bewegung (SIF)

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